Nun steht er unmittelbar vor der Tür – „unser“ 30. Geburtstag.  Am 06. September 1986 wurde von damals einer Handvoll Hundeführer um den bekannten Schutzdiensthelfer Arthur Hasenbäumer gegründet.

In den ersten Jahren war der Verein ohne eigene Platzanlage. Nachdem die Schäferhundübungsgruppe in Rahden sich auflöste, übernahm der HGS die Platzanlage inklusive des Sportlerheims. Hier fühlen wir uns wohl und unsere Hunde auch.

Einen Text über eine Vergangenheit zu schreiben, deren Teil man nicht war, ist nicht ganz so einfach. Aber aus den „Geschichten von Früher“ kann man den Wandel ablesen, der sich innerhalb des Vereins vollzog. Zu Beginn war es auch im HGS-Miinden – Ravensberg so, dass ausschließlich „ernsthafter“ Hundesport betrieben wurde. In seinen Anfängen war der Verein sehr „schutzdienstlastig“. Auch Unterordnung und Fährte – insgesamt also VPG -Sport war im Verein angesagt.

Inzwischen sind wir eine sehr entspannte Truppe. Natürlich betreiben wir auch ernsthafte Ausbildung im VPG-Sport. Wir haben Hundeführer mit Zielen und wir sind natürlich auch daran interessiert, Lernerfolge in bestandenen Prüfungen zu dokumentieren.

Dennoch sind nicht alle Hundeführer daran interessiert, eine Prüfung abzulegen. Der Verein bietet Raum für Ernsthaftigkeit und Spaß am Sport – für Mensch UND Hund.  Hundeführer, die einfach nur den Hund bespaßen wollen, die Gesellligkeit mit anderen Hundeverrückten pflegen wollen und Interesse an hundesportlicher Betätigung haben, werden so geschätzt, wie erfolgreichen Hundeportler, die mehrfach erfolgreiche Prüfungen abgelegt haben und auch schon an Wettbewerben teilnahmen, die weit über Vereinsgrenzen hinaus gingen.

Der HGS bietet inzwischen neben dem Vielseitigkeitsport auch Turnierhundesport an. Natürlich sind auch andere Rassen und Mischlinge willkommen. Wir sind inzwischen sportliche Heimat für Malinois, Airdale-Terrier und einen Briard. Eine deutsche Dogge saust gelegentlich über den Platz und „das Artitier“ – Labrador mit „dreier“ Schutzdienst kaufte manchem Malinois bis vor einem Jahr noch den „Schneid ab. Nicht unerwähnt bleiben sollen unsere Tervueren, die aus Hannover gefahren kommen und und und und. Zwei entzückende Berner-Mädels und eine Goldie-Dame und auch ein Labrador sind begeisterte Turnierhundeportler.  Sogar Dackeldamen, Dobermänner und „BamBams“ machen Hundesport bei den Hovawarten.

Wir nehmen uns selbst gelegentlich nicht so ganz ernst. So wurde anlässlich einer Schau im Jahr 2013 der Verein „Selbsthilfegruppe für blonde Hovawarte n.e.V. “ gegründet. Von Zeit zu Zeit macht der Verein der Blondies auf sich aufmerksam und droht mit Übernahme der Weltherrschaft.

Nunja….

Was uns ausmacht, erfahren wir von Besuchern – oft auch Leistungsrichtern. Bei uns gibt es unter den Hundeführern kein Gestänker und Geläster. Wir helfen uns, lachen miteinander und teilen auch die Trauer, wenn es zu trauern gibt.

Wir wollen uns und den Verein feiern am 10.09.2016 und  an alle die denken, die den Verein zu dem gemacht haben, der er ist. Die den Weg ein Stück gegangen sind und nun vielleicht nicht mehr dabei sind.

Wir wollen lachen über das, was der Verein schon alles erlebt hat. An tonverschmierte Hovi-Popos und lang hinschlagende Hundeführer auf glitschiger Erde erinnern, als der Verein noch direkt neben einer Tongrube seine Heimat hatte.

In der Vorbereitung auf das Fest und diesen Artikel waren ganz viele Mitglieder gekommen und das besondere Bild mit der „30“ möglich zu machen.

Euch allen ganz herzlichen  Dank. Nicht nur dafür.

In Kürze werden hier noch ein paar Bilder aus vergangenen Tagen folgen.