Fährtenseminar mit Hubert Kiefer

Hubert Kiefer mit Mountain Dew Greta

Hubert Kiefer mit Mountain Dew Greta

Am 6. und 7. September veranstaltete der HGS Rahden ein Fährtenseminar mit Hubert Kiefer,

Herzlichen Dank an Alex für die Idee zum Seminar und die perfekte Organisation und an  Joachim, der ihr mit Geduld zur Seite stand.

Danke an Nicole KD, die mit den Bauern und den Jagdpächtern in gutem Kontakt steht und das Fährtengelände organisiert hat und natürlich einen Dank an die Bauern und die Jäger, die uns und den Hunden die Möglichkeit zum Fährten gaben.

Danke Hubert, Du bist wirklich ein „Fährten-Fuchs“

Und danke an Petrus (hat der Internet?) – Du hast es wirklich gut mit uns gemeint.

Fährten kann ein einsames Vergnügen sein. Allein in aller Frühe unterwegs mit Fährtenschild, den Taschen voller Futter (oder nicht) und einer handvoll Fährtengegenstände trabt man los.

Das erste Mal dann meistens schon mindestens die Schuhe schmutzig, geht man eine Stunde später mit dem Hund auf die Fährte. Im Idealfall sucht der Hund mit Begeisterung die Fährte ab und verweist die Gegenstände tadellos. Niemand stört die Ruhe, niemand freut sich mit dem Hundemenschen über den konzentriert arbeitenden Hund, niemand teilt die Begeisterung. – UND niemand merkt, wenn Hund oder Hundeführer Fehler machen.

Dass es diese Fehler schon früher gegeben haben muss, ahnt der Hundeführer spätestens nach der nächsten Fährtenprüfung.

Damit uns dieses Los erspart bleibt, hat Alexandra Zahn einen Fährtenkurs mit Hubert Kiefer organisiert. Hubert hatte uns Rahdener Hundesportfreunde bei der letzten Frühjahrsprüfung mit seiner Mountain Dew Greta gezeigt, wie in aller Ruhe 100 Punkte auf der FH2 gesucht werden. Auch vorher hat er mit Horant von Arminius bewiesen, dass er weiß, worauf es beim Fährten ankommt. Mit Horant hat  er nicht nur an der Deutschen Meisterschaft des RZV teilgenommen, sondern auch an der IHF-Meisterschaft. Im Jahr 2011 wurde er mit Horant sogar Erster bei der RZV – FH DM und im November 2011 auch IHF-Meister.

Wir trafen uns also am Samstag um 7.30 Uhr zum Frühstück und fuhren dann recht zeitnah ins Gelände. Nicole KD pflegt guten Kontakt zu den Landwirten und der jagenden Zunft und so hatten wir 1a-Fährtengelände. Samstag morgen war das Feld noch feucht, die ersten Fährten lagen und Hubert schaute sich an, wie er uns dabei helfen kann, die Fährtenarbeit jedes einzelnen Mensch-Hund-Teams zu verbessern.

Was macht man denn nun, wenn der Hund zu schnell auf der Fährte ist, die Gegenstände überläuft, sich beim Verweisen umdreht, zu schnell wieder auf die Fährte will und nicht mit tiefer Nase sucht? Selbst wenn man das beim Fährten allein auf weiter Flur bemerkt, man weiß sich einfach keinen Rat.

Und es gibt auch keinen einfachen Rat. Man muss den Hund kennen und die Fährte sehen und sehen, wie der Hund arbeitet – dann kann man eine Lösung finden.

Auf der ersten Fährte erklärte Hubert jedem Menschen, was er mit seinem Hund verbessern könnte. Es wurde die Arbeit und die Persönlichkeit des Hundes analysiert und so sehr schön verständlich, warum dieser oder jener Gedanke die Lösung des Problems bedeuten könnte.

Und so freuten wir uns gemeinsam über die ja schon gute Arbeit unserer Hunde, überlegten und dachten gemeinsam, tauschten uns aus und machten, was Hubert empfahl. Und siehe da, am Nachmittag hatten wir etwas gelernt und die Hunde hatten bereits eine verbesserte Arbeit gezeigt.

Hubert konnte nicht nur den noch nicht so weit „fortgeschrittenen Fortgeschrittenen“ des Wochenendes sehr gut helfen, sogar unserer FH2ler nahmen viel Wissenswertes aus dem Seminar mit. Spätestens am Sonntag auf der letzten Fährte im Acker setze bei allen der Aha-Effekt ein.  Und sogar unser Fährten-Wirbelwind suchte plötzlich langsam und hoch konzentriert. Hexerei? Nein! Einfach gut aufgepasst, guten Rat bekommen und  angenommen.

Sogar unser kleinster Hundesportler Otis hat jetzt schon erste Fährtenerfahrung gesammelt. Im zarten Alter von 10 Wochen kann man ihn noch nicht als „Fortgeschrittenen“ bezeichnen, aber gelernt hat er schön und Spaß hatte er auch.

Und jetzt noch „Bildergucken“: